Womit?

Als Andi irgendwann die Idee in den Raum warf wir müssten mal einen Podcast machen, war Dirk erst der Ansicht, es bräuchte – salopp gesagt – hundsteures Equipment um überhaupt loslegen zu können. Und auch wenn wir beide ziemlich überzeugt von der Idee des Ganzen waren haben wir uns darauf geeinigt, erst einmal klein anzufangen und zu sehen, ob uns das zwei Monate später immer noch taugt. Begonnen haben wir dementsprechend mit zwei billigen USB-Headsets aus dem Elektronik-Markt, die wurden ins Macbook gestöpselt, und das ganze dann mit Reaper aufgezeichnet. Andere Podcasts arbeiten mit Garageband oder Audacity, aber Reaper gefiel Dirk einfach besser.

Das erste Mal an die Grenzen dieses Setups stießen wir bei unserem Interview mit Martina Schradi, als wir einen Sprecher mehr hatten als das Macbook USB-Ports. Ein USB-Hub und ein weiteres Headset haben als Workaround „schon funktioniert“, machten aber die Einrichtung nicht einfacher und den Kabelsalat deutlich umfangreicher. Ab dem Moment begaben wir uns auf die Suche nach einer Hardwarekonfiguration, die gleichermaßen zukunftssicher wie unserer Begeisterung fürs Podcasten angemessen sein sollte.

Heute nehmen wir im Studio mit zwei T-Bone SC1100 Großmembran-Mikrofonen auf, die über ein Zoom H6 den Ton ins Macbook liefern. Für Gespräche mit Gästen kommen je nach Bedarf ein paar Schwanenhalsmikrofone und ein DT-297 von Beyerdynamic zum Einsatz. Das Zoom bietet darüber hinaus den Vorteil, neben den XLR-Eingängen mit unterschiedlichen Mikrofonaufsätzen auch ohne weitere Technik als Aufnahmegerät zu fungieren, z.B. für Live-Mitschnitte von Veranstaltungen oder spontane Interviews.

Zu guter Letzt durchlaufen die Aufnahmen noch die Postproduktion von Auphonic, dem hervorragendsten  Webservice für die Optimierung von Audiosignalen. Mittlerweile für heavy User nicht mehr hundertprozentig kostenfrei, aber auf jeden Fall was, für das wir sehr gerne zu zahlen bereit sind.

Unsere Empfehlung: Wenn Ihr Euch überlegt mit dem Podcasten anzufangen, macht Euch keine Gedanken um Technik, um Mikrofonarten, um Equipment – das billigste Setup ist besser als gar keinen Podcast zu machen :). Und wenn sich im Laufe der Zeit Eure Ansprüche an Flexibilität und Audioqualität erhöhen sollten informiert Euch bei anderen Podcastern – zum Beispiel hier, oder für wirkliche Nerds, dem Lautsprecher von Tim Pritlove.

 

2 comments on “Womit?

  1. Mullana sagt:

    Ich hab eigentlich nur hier rein gehört, weil ich gleich auf den 24-Stunden-Comic-Tag gehe. Aber vielleicht sollte ich den Podcast doch mal abonnieren. Abnerden über die Comicmacherei kann ich auch. 😀 Nur eher auf Manga konzentriert.
    Wir haben übrigens seit kurzem auch einen Podcast auf Zeichnerrunde.de ;D

  2. Mullana sagt:

    Ups. Denkt euch den Kommentar einfach bei der aktuellen Folge. @_@

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